Wie bei den anderen Orten in den Seitentälern der oberen Hundem, dürfte es sich bei der Ortschaft Rinsecke ebenfalls um eine relativ späte Ortsgründung gehandelt haben. Der Ortsnamen ist ursprünglich ein Gewässername, der erst sekundär zum Ortsnamen geworden ist. Das Grundwort „(m)ecke“ (wie auch micke, becke usw.) bedeutet „fließendes Gewässer“ oder „Bach“. Eine Besiedelung an dieser Stelle dürfte erst nach 950 erfolgt sein.
Die älteste Erwähnung des Ortes kommt in einem Lehensbuch der Grafen von der Mark 1393 in der Schreibweise „Rindesbike“ vor.
Das Dorf gehört seit dem Mittelalter zur Pfarrei Oberhundem und war von 1843/44 bis 1969 ein Ort in der politischen Gemeinde Oberhundem im Amt Kirchhundem.
In der Ortsmitte von Rinsecke steht eine 1897 erbaute, dem hl. Josef geweihte Kapelle.
Zum 31.12.2020 hat Rinsecke 227 Einwohner.
Mitte des 19. Jahrhunderts gründete Johann-Joseph Hanses-Ketteler in Rinsecke das erste deutsche Forstkulturgeschäft, eine Idee, die schon bald in Rinsecke und darüber hinaus zahlreiche Nachahmer fand. Noch heute wird das Ortsbild des Dorfes durch die ansässigen Baumschulen geprägt.
Eine touristische Besonderheit war über Jahrzehnte der durch den Baumschulbesitzer Josef Schulte-Wrede oberhalb von Rinsecke betriebene Wildpark „Hirschgehege“, der bis in die 1980er Jahren zum Freizeitpark „Panoramapark Sauerland“ erweitert wurde. Heute firmiert der Park unter der Bezeichnung „Panoramapark, Wildpark Sauerland“.